19. April 2012

Nachtasyl von Maxim Gorki

„Am Boden“ (so der ursprüngliche russische Titel) sind alle die gesellschaftlichen Randgestalten, die sich in einem abgewohnten Asyl zusammendrängen- mehr nebeneinander als miteinander. Maxim Gorkis Frage nach Wert oder Wertlosigkeit der menschlichen Existenz hat in den mehr als hundert Jahren seit  Entstehung des Stücks nichts an Aktualität verloren. Aus dem russischen Elendsquartier ist eine heutige Sozialpension geworden, Gescheiterte, Flüchtlinge und  „sozial Unangepasste“ sind hier zur Untätigkeit und Sprachlosigkeit verdammt, vor der sie durch Illusionen, aber auch Aggressionen fliehen wollen. Regisseurin Babett Arens sucht einen Ansatz, der fern von Elendsromantik und Reality-TV-Sozial-Porno es ermöglicht, die Menschen hinter den „Fällen“ zu zeigen, aber auch das Scheitern von Utopien, ja sogar von einfacher Art von Gemeinschaft.  „Es gibt hier keine Herren… Nur der nackte Mensch ist geblieben“.

Premiere am 14. April 2012 um 19:30 Uhr
Weitere Termine: 19.-21., 24., 26.-28. April 2012 jeweils um 19:30 Uhr, am 22. April 2012 um 17:00 Uhr

Nominierung für den Nestroy Preis 2012 für die Beste Off Produktion!